Wussten Sie, dass das Papier, das täglich im Müll landet, zu einem echten Rettungsanker für Ihre Zimmerpflanzen werden kann? Die meisten werfen Altpapier achtlos weg – dabei steckt gerade darin ein cleveres Geheimnis für gesunde, sattgrüne Pflanzen. Es gibt kaum einen einfacheren und zugleich nachhaltigen Lifehack, den kaum jemand im Blick hat!
Warum trocknet Blumenerde in Wohnräumen so schnell aus?
Heizungsluft im Winter, direkte Sonneneinstrahlung im Sommer oder schlicht zu wenig Luftfeuchtigkeit: All diese Faktoren lassen die Blumenerde oft schneller austrocknen, als uns lieb ist. Das Resultat? Blätter, die schlaff herunterhängen, und Erde, die sich vom Topfrand löst. Mir selbst ging es lange Zeit genau so – bis ich auf eine erstaunlich simple Lösung gestoßen bin.

Altpapier als Mulch: So funktioniert’s wirklich
- Nachhaltig & kostenlos: Sie nutzen schlicht das Papier, das sowieso im Haushalt anfällt – Zeitungen (unbeschichtet!), alte Notizzettel, sogar zerknülltes Kopierpapier.
- Feuchtigkeitsspeicher: Das Altpapier bildet auf der Erde eine lockere Schicht und hält Wasser, wie ein Schwamm. So verdunstet weniger Feuchtigkeit, und die Erde bleibt länger frisch.
- Zusatznutzen: Mulch schirmt die Erde ab, schützt so auch vor Trauermücken. Gerade, wenn im Frühling die kleinen Plagegeister auftauchen, merkt man den Unterschied.
So setzen Sie Altpapier-Mulch richtig ein
- Zerreißen oder schneiden Sie Zeitung oder Papier in schmale Streifen oder grobe Stücke.
- Bedecken Sie die gut angefeuchtete Blumenerde ca. 1-2 cm dick mit dem Papier.
- Optional: Übergießen Sie die Mulchschicht ein wenig – so bleibt sie besser liegen.
- Tauschen Sie die Schicht alle paar Wochen aus, damit nichts schimmelt.
Aus eigener Erfahrung: Der Unterschied im Wasserverbrauch ist schon nach ein paar Tagen spürbar! Bei mir vergeht seitdem kaum noch ein Tag, an dem ich „ausgetrocknete“ Erde entdecke. Und das ganz ohne teure Spezialprodukte aus dem Baumarkt.

Wann Sie diese Methode besser nicht anwenden sollten
Wie immer gilt: Nicht jede Pflanze profitiert. Kakteen oder Sukkulenten, die besonders durchlässige Erde brauchen, mögen es lieber ohne Mulchschicht. Genauso Finger weg, wenn Sie bereits Probleme mit Schimmel im Blumentopf haben – dann empfiehlt sich zunächst, die Ursache zu beseitigen.
Was sagt die Wissenschaft?
Studien belegen, dass Mulchen tatsächlich die Verdunstung von Wasser deutlich reduziert. Altpapier bringt noch den Vorteil mit, dass es nach und nach biologisch abgebaut wird – ohne Mikroplastik oder andere Rückstände. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Sie recyceln aktiv und senken Ihren eigenen Hausmüll.
Extra-Tipp: So wird’s optisch ansprechender
Wer den Look von Zeitung auf der Erde nicht schick findet, kann eine dünne Schicht dekorativer Pinienrinde oder Kieselsteine darübergeben. So bleibt der Wasserspeicher-Effekt, ganz ohne Kompromisse beim Stil.
Fazit: Probieren Sie’s aus!
Nachhaltige Tricks wie der mit dem Altpapier machen im Alltag wirklich einen Unterschied. Gönnen Sie Ihren Zimmerpflanzen etwas Extra-Schutz und schauen Sie, wie sie gedeihen. Haben Sie selbst einen ungewöhnlichen Tipp für die Pflanzenpflege? Teilen Sie ihn gerne in den Kommentaren – wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen!









