Fehler im Treibhausgarten: Viele gießen zu viel und verlieren ihre Tomaten – unser Tipp rettet den Sommer

Viele Tomaten im Gewächshaus sterben durch zuviel Gießen. Mit diesen Profi-Tipps bleibt Ihre Ernte im Sommer knackig und lecker!

Kennen Sie das mulmige Gefühl, wenn die ersten gelben Flecken auf Ihren Tomatenblättern auftauchen? Gerade nachdem man so viel Zeit, Mühe und Hoffnung in die kleinen grünen Sprösslinge im Treibhaus investiert hat! In Deutschlands Gärten und Hobby-Gewächshäusern machen viele denselben Fehler – sie gießen voller Fürsorge zu oft. Das Ergebnis: Die Ernte fällt mickrig aus, Blätter welken, Tomaten platzen oder faulen. Dabei ist die Lösung überraschend einfach.

Zu viel Liebe tut Tomaten nicht gut

Es ist wie bei vielen Dingen im Leben: Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Tomaten im Treibhaus benötigen tatsächlich deutlich weniger Wasser, als die meisten Hobbygärtner glauben. Der natürliche Instinkt, bei jedem Sonnenstrahl zur Gießkanne zu greifen, führt dazu, dass die Wurzeln „ersaufen“ und die Pflanzen krank werden. Genau das habe ich in meinen ersten Gewächshaus-Saisons mehrfach schmerzlich erlebt.

overwatered tomato plant greenhouse problem

Was passiert bei zu viel Wasser?

  • Die Wurzeln bekommen zu wenig Sauerstoff und ertrinken quasi.
  • Pilzkrankheiten wie die gefürchtete Braunfäule oder Wurzelfäule haben leichtes Spiel.
  • Die Früchte platzen oder werden wässrig.
  • Die Pflanze bildet weniger Aroma aus – und wer will schon fade Tomaten?

Ich weiß noch, wie sich nach einem besonders nassen Juni fast die Hälfte meiner Ernte verabschiedet hat. Damit sind Sie definitiv nicht allein: Laut einer kleinen Umfrage im Freundeskreis passiert das fast jedem Gewächshausbesitzer mal.

Wie oft sollte man Tomaten im Treibhaus wirklich gießen?

Die Faustregel: Warten, bis die obersten zwei Zentimeter Erde trocken sind!
Im Hochsommer reicht meist ein kräftiger Guss alle 2–4 Tage, je nach Witterung und Topfgröße. Morgens gießen ist übrigens ideal – abends bleibt das Laub sonst zu lange feucht und Pilzsporen haben freie Bahn.

Spart sich übrigens auch Zeit, Nerven und Wasser. Noch ein Tipp, den ich selbst lange unterschätzt habe: Mulchen! Eine dünne Schicht Stroh oder Rasenschnitt hält die Erde gleichmäßig feucht und verhindert das lästige Spritzwasser.

mulching tomato plants to prevent overwatering greenhouse

Der Rettungstipp: Gießen mit Gefühl und System

  1. Fingerprobe vor jedem Gießen: Die Erde fühlt sich leicht trocken an? Dann ist es Zeit.
  2. Tiefgründig gießen: Lieber seltener, dafür richtig durchdringend. Die Wurzeln sollen „arbeiten“.
  3. Nie über die Blätter gießen: Immer direkt an den Wurzelbereich. Feuchtes Laub ist das Paradies für Pilzkrankheiten.
  4. Regelmäßig lüften: Schwüle Luft fördert Pilze. Morgens und abends die Türen auf – selbst bei Regenfällen.
  5. Mulch nicht vergessen: Damit sparen Sie locker ein Drittel des Gießwassers ein.

Mein Fazit – Weniger Stress, mehr Genuss

Nach Jahren des Experimentierens bin ich überzeugt: Wer im Treibhaus nicht ständig zur Kanne greift, sondern diszipliniert nach Bodenfeuchte gießt, bekommt kräftigere Pflanzen und aromatischere Früchte. Weniger Arbeit, weniger Enttäuschung, mehr Tomatensalat auf dem Teller – so soll Sommer schmecken!

Haben Sie Ihre perfekte Gieß-Routine gefunden? Oder rätseln Sie noch, warum die Tomaten manchmal zicken? Schreiben Sie Ihre Erfahrungen und Tipps gerne unten in die Kommentare. Gemeinsam retten wir unseren Tomatensommer!

Arielle Zartiga
Arielle Zartiga

Ich bin Arielle Zartiga, eine Texterin, die Ideen in klare und Verkaufstexte verwandelt. Ich arbeite mit Websites, Mailings und Werbung: Ich helfe Marken dabei, eine Stimme aufzubauen, Aufmerksamkeit zu erregen und Conversions zu erhöhen.

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