Du bist schon wieder auf der Treppe ausgerutscht oder fürchtest die erste Eisglätte dieses Winters? Das kleine Risiko auf den Altbau-Stufen nervt – und oft passiert es genau dann, wenn es schnell gehen muss. Lies weiter, ich habe das ausprobiert, in der Praxis getestet und erkläre, warum dieser einfache Trick jetzt nützlich sein kann.
Warum ich das ausprobiert habe (und was mich überraschte)
Ich habe es gemacht, weil Streugut oft fehlt oder klumpig ist – besonders in kalten Morgenstunden, wenn Lidl und Aldi noch geschlossen haben. Viele übersehen: Katzenstreu ist trocken, grobkörnig und liegt stabil auf Fliesen.
Was mich überraschte: Schon eine dünne Schicht auf der Trittfläche reduziert das Rutschen deutlich. Es fühlt sich fast so an, als würde die Treppe plötzlich „zupacken“, statt dich weitergleiten zu lassen.
Wie das funktioniert — grob wie feiner Splitt für Schuhe
Die Idee ist simpel: Grobe Körner schaffen mechanische Reibung zwischen Schuhsohle und Stufe. Katzenstreu tut das ähnlich wie Splitt oder Streusalz, bleibt aber leichter verfügbar und oft günstiger.
By the way: Auf nassen Fliesen knittert es nicht – es verteilt die Last, anstatt zu schmelzen wie reines Salz.
Welche Katzenstreu eignet sich (und welche nicht)
- Am besten: grobe, nicht-klumpende Streu (Bentonit oder grober Ton), unbeduftet.
- Vermeide: feine, staubige Streu oder super-absorbierende Klumpstreu — die kann bei Feuchtigkeit verklumpen.
- Silikatstreu (Kristall) funktioniert, ist aber teurer und staubarm; bei nassen Bedingungen verklumpt aber weniger.
- Preisrahmen in Deutschland: 3–7 € pro 5–10 kg-Packung in DM/Rossmann, Bauhaus oder Zoofachmarkt.
Vorsichtspunkte (damit der Hack nicht nach hinten losgeht)
- Gemeinschaftliches Treppenhaus: Prüfe die Hausordnung — in vielen Mietshäusern darfst du nichts dauerhaft streuen.
- Hygiene: Katzenstreu kann Keime enthalten. Nicht in Kinderwagenbereichen oder an Orten, wo Lebensmittel gelagert werden.
- Entsorgung: Nach dem Tauwetter zusammenkehren und normal entsorgen; nicht in die Regenrinne spülen.
- Wetter: Bei starkem Regen kann feine Streu matschig werden — dann lieber kehren und neu streuen, wenn es wieder friert.
So machst du es richtig — meine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Ich habe das mehrfach bei Eisnächten und morgens vor der Arbeit angewandt. Es dauert nur ein paar Minuten.
- Material: Grobe, unbeduftete Katzenstreu, großer Salzstreuer oder Gewürzstreuer mit großen Löchern (bei IKEA, Butlers oder Rossmann erhältlich).
- Vorbereitung: Prüfe Streu auf Feuchtigkeit; wenn sie klumpt, sieben oder kurz auf Zeitung ausbreiten und trocknen lassen.
- Füllen: Streuer etwa halbvoll füllen (so verklumpt nichts) und fest verschließen.
- Anwenden: Leicht und sparsam auf die Kante und Mitte jeder Stufe streuen — eine Prise pro Stufe reicht meist.
- Nach Gebrauch: Nach Tauwetter mit einem Handbesen oder Nass-/Trockensauger entfernen und im Restmüll entsorgen.
Praktische Extras, die ich gelernt habe
- Wenn der Salzstreuer zu feine Löcher hat, benutze einen Pfefferstreuer oder mach größere Löcher in den Deckel (Plastik) — vorsichtig arbeiten!
- Für Haustür und Hausterrasse wirkt die Kombination: erst Streu, dann Fußabtreter mit grober Struktur.
- Lagere Streu trocken bei dir – in der Garage oder im Hausflur, nicht draußen bei Regen.
Vor- und Nachteile in einer Minute
- Pro: Schnell, günstig (wenige Euro), im Winter oft verfügbar im Supermarkt.
- Contra: Nicht ideal im Regen, Hygienerisiko bei falscher Anwendung, in Mietshäusern genehmigungspflichtig.
Ich habe beobachtet, dass der Hack besonders bei kurzen Treppen im Altbau oder bei Hauseingängen super funktioniert. Auf sehr glatten Betonstufen reicht er manchmal nicht aus — da brauchst du Splitt vom Baumarkt (Hornbach/Bauhaus).
Fazit
Das Auffüllen eines Salzstreuers mit grober Katzenstreu ist kein Zaubertrick, aber ein praktischer Notfall-Hack: schnell, günstig und oft effektiver als nasses Salz. Nutze ihn bewusst — prüfe Hausordnung, Hygiene und wische nach der Glätte wieder sauber.
Hast du das schon ausprobiert oder kennst einen noch besseren Trick gegen glatte Stufen in deutschen Altbauten? Schreib es in die Kommentare — ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
