Was Elektroinstallateure niemals ihren Mietern erzählen würden

Du hörst ein Knistern aus der Steckdose und denkst: „Das wird schon nicht so schlimm sein.“ Falsch — und zwar schnell. Ich habe in meiner Arbeit als Redakteur und nach Gesprächen mit Elektrikern Dinge gehört, die Mieter überrascht — und manchmal sogar geschockt haben.

Jetzt lesen lohnt sich, weil es um deine Sicherheit, mögliche Kosten und darum geht, wie du in Deutschland unnötige Rechnungen verhinderst. Ich zeige dir, was wirklich passiert — ohne Fachchinesisch.

Warum viele Mieter falsch liegen

Viele glauben, eine Steckdose ist entweder tot oder nicht. In Wahrheit ist Strom oft ein schleichendes Problem: schlechte Kontakte, feuchte Leitungen, oder ein alter FI-Schalter, der nicht auslöst.

In meiner Praxis habe ich gemerkt: Eigentümer, Mieter und Handwerker sprechen nicht immer offen über Kosten und Risiko. Das macht die Überraschung umso größer, wenn die Rechnung kommt.

Das, was dir selten gesagt wird

  • Elektroarbeiten können teurer sein, als du denkst — nicht immer wegen teurer Teile, sondern wegen Bürokratie und Zeit.
  • Ein „einfacher Austausch“ einer Steckdose dauert oft länger: alte Leitungen, Verputz, CE-Normen.
  • Viele Vermieter zahlen für zentrale Teile (Sicherungskasten, Leitungen), aber nicht für Steckdosen oder Lampen.
  • Manche Elektriker empfehlen einen Komplettaustausch, weil es für sie leichter planbar ist — das ist nicht automatisch Betrug, aber frage nach Alternativen.

Die stillen Gefahren in deutschen Altbauten

Altbau-Wohnungen haben Charme — und oft veraltete Elektrik. Ich habe Wohnungen gesehen, in denen der Sicherungskasten aus den 70ern stammte.

Das ist kein Drama, solange du es kennst. Gefährlich wird es, wenn du ungeprüft Lampen oder Klimageräte an alte Leitungen hängst.

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  • Alte Leitungen können Wärmeprobleme verursachen — das ist wie ein überfüllter Kaffeefilter: alles klappt, bis es stoppt.
  • Feuchte Wände + alte Steckdosen = Brandschadenrisiko.
  • In Deutschland gibt es klare Regeln: Ein Laie darf keine fest installierten Leitungen verändern — das sollte ein Elektrofachbetrieb machen.

Was du selbst prüfen kannst (ohne dich in Gefahr zu bringen)

Bevor du den Elektriker rufst: Mach diese schnellen Checks. Oft sparst du Zeit und Geld.

  • Ist nur eine Steckdose betroffen oder mehrere? Wenn mehrere Räume ausfallen, liegt es am FI/LS.
  • Riecht es verbrannt? Sofort Sicherung raus, Vermieter informieren, Service rufen.
  • Reset des FI-Schalters probieren — in vielen deutschen Wohnungen vorne am Zählerschrank.
  • Teste das Gerät in einer anderen Steckdose (Handy, Lampe). So findest du, ob es am Gerät liegt.

Schnell-Check: Stromproblem in 7 Schritten

Folge dieser Reihenfolge — sicher, schnell, typisch für Deutschland (Zählerschrank, FI, Geräte):

  • Schau, ob Sicherung oder FI ausgelöst hat.
  • Schalte ausgelöste Leitung aus und wieder ein (nur wenn trocken und sichtbar zugänglich).
  • Trenne das Gerät vom Netz und teste die Steckdose mit einer Lampe.
  • Riecht es oder glimmt etwas? Sofort ausstecken und Profi rufen.
  • Notiere Zimmer, Zeit und Verhalten (Handyfoto vom Zählerschrank hilft).
  • Vermieter informieren — schriftlich (E-Mail/WhatsApp mit Foto reicht oft).
  • Wenn nötig: Elektriker anrufen und vorher nach Anfahrt + Stundensatz fragen.

Wie du Kosten drückst — ohne Risiko

Viele übersehen, dass man mit wenigen Fragen beim Anruf schon viel sparen kann. Ich habe mit Elektrikern gesprochen — die meisten haben nichts dagegen, transparent zu sein.

  • Frag nach einer Preisspanne: Anfahrt, Stundensatz, Material. In Deutschland sind das oft 40–80 € pro Stunde plus Anfahrt.
  • Bitte um Kostenvoranschlag statt „nach Gefühl“. Das schützt dich vor Überraschungen.
  • Frag, ob Kleinteile separat berechnet werden — manchmal sind neue Schuko‑Einsätze bei OBI/Hornbach für 3–8 € deutlich günstiger.
  • Verlange, dass ausgetauschte Teile zurückgegeben werden (Beweis für Arbeit).

Ein guter Trick: Wenn es nur um eine kaputte Steckdosenabdeckung oder eine Lampe geht, kaufe Teile selbst im Baumarkt (OBI, Hornbach) und lass nur den Anschluss machen — das reduziert Materialaufschlag.

Was der Vermieter wirklich zahlen muss

Kurz und praktisch: Großteile der fest installierten Elektrik sind Vermietersache. Birnen, Kleinreparaturen und Schäden durch eigenes Verschulden häufig nicht.

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By the way, viele Mieter unterschätzen, wie wichtig eine schriftliche Mängelmeldung ist — das schützt dich später bei Haftungsfragen.

Was du dem Vermieter schreiben solltest

  • Datum und Uhrzeit des Problems.
  • Fotos vom Zählerschrank / betroffener Steckdose.
  • Kurzbeschreibung: Ausgelöster FI, Geruch, Flackern, etc.
  • Deinen Wunsch: „Bitte um Beauftragung eines Elektrofachbetriebs“ oder „ich beauftrage, Kosten trägt Vermieter“.

Die Dinge, die dir keiner sagen will — ehrlich

Manche Empfehlungen sind nicht böswillig, sondern praktisch: Elektriker bevorzugen Arbeiten, die planbar sind. Das kann bedeuten, dass kurzfristige, kleine Reparaturen teurer wirken.

Ich habe gelernt: Transparenz ist dein größter Hebel. Frage, notiere, bestehe auf Fotos und Rechnung.

Ein letzter, nützlicher Hack

Wenn du bei Google oder lokal suchst, achte auf Bewertungen, aber lies auch die Antworten des Betriebs. Viele kleine Firmen in deiner Stadt (Stadtname einsetzen, z. B. „Berlin“, „München“) antworten persönlich — das sagt viel über Service.

Fazit

Elektroprobleme sind kein Drama, aber sie sind ernst. Du musst nicht alles wissen — aber du solltest wissen, was zu prüfen ist, wie du Kosten senkst und wann du den Profi rufst.

Was war dein größter Schock mit Elektrik im Mietwohnungsalltag? Schreib’s in die Kommentare — ich bin gespannt auf eure Geschichten.

Arielle Zartiga
Arielle Zartiga

Ich bin Arielle Zartiga, eine Texterin, die Ideen in klare und Verkaufstexte verwandelt. Ich arbeite mit Websites, Mailings und Werbung: Ich helfe Marken dabei, eine Stimme aufzubauen, Aufmerksamkeit zu erregen und Conversions zu erhöhen.

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