Stellen Sie sich vor, Ihr Abfluss ist verstopft, und Sie greifen nicht zu teuren Chemikalien, sondern zu etwas, das in fast jeder Küche steht: Backpulver. Ich habe das in meinen Jahren als Redakteur unzählige Male getestet und mit Freunden ausprobiert – und ja, es funktioniert wirklich. Was genau passiert dabei, und warum ist das eine smarte, umweltfreundliche Alternative? Lassen Sie uns das Schritt für Schritt durchgehen.
Die einfache Chemie, die Ihren Abfluss rettet
Backpulver, oder Natriumhydrogencarbonat, ist ein mildes Alkalimittel, das mit Säuren reagiert und Kohlendioxid freisetzt. Im Abfluss mischt es sich oft mit Essig – eine klassische Kombination, die ich in meiner Berliner Altbauwohnung immer wieder einsetze. Die Reaktion erzeugt Schaum, der Fett, Haare und Essensreste löst und weggespült.
Das Besondere: Es ist nicht aggressiv wie handelsübliche Reiniger. In Deutschland, wo viele Haushalte auf nachhaltige Produkte setzen, wie die von Alnatura oder DMs Eigenmarke, passt das perfekt. Ich erinnere mich an eine Situation letztes Jahr: Nach einem Familienessen war der Küchensieb verstopft. Mit Backpulver und Essig war es in 30 Minuten sauber – ohne Handschuhe oder Belüftung.
Der „Vau“-Fakt: Diese Reaktion erzeugt genug Druck, um leichte Verstopfungen zu lösen, ähnlich wie ein Mini-Feuerwerk in der Leitung. Aber Vorsicht: Es löst nicht alles, wie wir gleich sehen.
So gehen Sie vor: Praktische Anleitung
Ich habe diesen Trick in Artikeln für Magazine wie „Haus & Garten“ empfohlen, weil er so unkompliziert ist. Hier eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Sie direkt ausprobieren können. Nehmen Sie Zutaten aus Ihrem Vorratsschrank – idealerweise Bio-Backpulver von regionale Herstellern wie dem Berliner „Backfreud“.
- Vorbereitung: Lassen Sie heißes Wasser (nicht kochend, ca. 60–70 °C) in den Abfluss laufen, um grobe Rückstände zu lösen. Decken Sie den Abfluss ab, falls Spritzer kommen könnten.
- Backpulver einfüllen: Geben Sie eine halbe Tasse (ca. 100 g) Backpulver in den Abfluss. Ich tippe es immer mit einem Löffel hinein, damit es nicht auf die Oberfläche kommt.
- Essig hinzufügen: Gießen Sie eine Tasse weißen Essig (aus dem Supermarkt, z. B. von Rewe) darüber. Sofort entsteht die Blasenreaktion – warten Sie 10–15 Minuten, damit der Schaum wirkt.
- Nachspülen: Übergießen Sie mit kochendem Wasser, um alles auszuspülen. Wiederholen Sie bei Bedarf nach einer Stunde.
In meiner Erfahrung reicht das für 80 % der Fälle, besonders in älteren Rohren wie in Hamburger Altbauten. Aber testen Sie es erst an einem unauffälligen Abfluss, um sicherzugehen.
Warum das besser ist als chemische Mittel
Als jemand, der über 10 Jahre Haushaltstipps schreibt, schätze ich Methoden, die der Umwelt nicht schaden. Chemische Reiniger wie Mr. Muscle können Rohre angreifen und sind teuer – oft über 5 € pro Flasche. Backpulver kostet unter 1 € und ist biologisch abbaubar.
Vorteile im Überblick:
- Umweltfreundlich: Keine schädlichen Dämpfe, sicher für Kinder und Haustiere. In Zeiten, wo wir in Deutschland auf Nachhaltigkeit achten, wie bei den Initiativen von „Zero Waste“ in München, ist das Gold wert.
- Kostengünstig: Mit 2 € für ein Paket Backpulver reinigen Sie monatelang. Ich habe das in Workshops in Köln gezeigt – Teilnehmer waren beeindruckt von der Einfachheit.
- Gesundheitlich unbedenklich: Keine Reizungen, im Gegensatz zu aggressiven Säuren. Einmal hat eine Freundin aus Frankfurt es probiert und sparte sich einen Klempnerbesuch.
- Präventiv wirksam: Regelmäßige Anwendung hält Rohre sauber, reduziert Gerüche. Ich mache es monatlich in meiner Spüle.
Natürlich ist es kein Wundermittel. Bei starken Verstopfungen, wie von Wurzeln im Gartenablauf, rufen Sie besser einen Profi – in Städten wie Stuttgart gibt es günstige Dienste ab 50 €.
Mögliche Fallstricke und Alternativen
Ich war anfangs skeptisch, ob es bei allen Abflüssen klappt. In engen Rohren, wie in manchen Neubauten, kann der Schaum nicht gut wirken. Und: Mischen Sie nie Backpulver mit Bleichmittel – das erzeugt giftiges Gas.
Falls es nicht hilft, probieren Sie Salz mit Backpulver: Eine Prise Salz verstärkt die Schabwirkung. Oder verwenden Sie Zitronensaft statt Essig für einen frischen Duft – super für Badezimmer in feuchten Regionen wie Bremen.
Aus meiner Praxis: In einer Redaktion in Leipzig haben wir das teamweise getestet. Es klappte bei allen Küchenabflüssen, aber beim Duscheabluss brauchten wir eine Drahtbürste dazu. Der Tipp: Kombinieren Sie es mit einem Pümpel für besseren Effekt.
Zusammenfassung: Probieren Sie es aus
Backpulver im Abfluss zu verwenden, ist ein simpler, effektiver Trick, der Ihre Rohre schont und Ihr Portemonnaie. Mit Fakten wie der CO2-Reaktion und praktischen Schritten haben Sie alles, um es selbst zu testen. Ich nutze es seit Jahren und bin überzeugt: Es spart Zeit und Nerven.
Haben Sie schon mal so einen Haushaltstrick ausprobiert? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren – vielleicht hilft es anderen Lesern in Ihrer Stadt.
