Wussten Sie, dass in deutschen Großstädten im Schnitt nur 45 m² pro Person zur Verfügung stehen? Kein Wunder, dass Topfpflanzen hier fast schon Mitbewohner-Status haben! Aber ist die Monstera wirklich so praktisch, wie Instagram sie zeigt – oder macht doch die Efeutute das Rennen, wenn der Platz knapp ist? Wer eine grüne Oase sucht, sollte die Wahl gut überlegen. Ich habe beide Pflanzen getestet und verrate Ihnen, welche wirklich in Miniwohnungen punktet.
Die Monstera – mehr als nur ein Hype?
Sie kennen die Monstera vermutlich als den Social-Media-Liebling mit ihren ikonischen, geteilten Blättern. Der „Fensterblatt“-Effekt ist tatsächlich faszinierend: Mit nur einer Pflanze bekommt ein Raum sofort urbanen Dschungel-Flair. Allerdings: Die Monstera wird groß. Selbst kleine Varianten brauchen schnell ihren Quadratmeter, wenn sie sich wohlfühlt. Wer seine Möbel öfter umstellt oder nur wenig Stellfläche hat, sollte das bedenken.
Schon nach einem Jahr kann eine gesunde Monstera ordentlich an Umfang zulegen. Positiv: Sie reinigt die Luft und ist recht pflegeleicht – solange Sie ihr einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz gönnen. Wenn Sie oft unterwegs sind, verzeiht sie sogar mal ein paar Tage Trockenheit.

Efeutute – das wandlungsfähige Grünwunder
Im Gegensatz zur Monstera ist die Efeutute eher leise – und genau darin liegt ihr Charme. Sie wächst hängend oder kletternd und passt sich an: Auf dem Schrank, am Regal, als Ampelpflanze oder sogar als lebendige Raumteilerin. Für kleine Wohnungen ist das Gold wert, weil Sie keine wertvolle Bodenfläche opfern.
- Efeututen filtern Schadstoffe aus der Luft – gerade in Altbauwohnungen mit wenig Lüftung ist das ein Plus.
- Sie wachsen auch bei (suboptimalem) Halbschatten und machen sich auf fast jedem Fensterbrett gut.
- Wer experimentieren will: Einfach einen Ableger ins Wasser stellen, und schon haben Sie Nachwuchs.
Aber: Efeututen wachsen schnell. Die langen Ranken können zwar super dekorativ wirken, müssen aber auch regelmäßig gestutzt werden, wenn es nicht wild aussehen soll.

Platz ist in der kleinsten Bude: So holen Sie beide Pflanzen ins Beste raus
Falls Sie sich immer noch nicht entscheiden wollen – warum nicht beide kombinieren? Die Monstera als Blickfang am Boden (oder auf einem stabilen Hocker) und die Efeutute am Regalrand: So wirken kleine Räume wohnlicher, ohne zugestellt zu wirken. Ein Trick aus meiner eigenen Wohnung: Efeututen lassen sich als natürliche „Gardinen“ vor das Fenster wachsen – so schaffen Sie Privatsphäre und gleichzeitig frische Luft.
Wichtig für Mietwohnungen: Achten Sie darauf, dass die Pflanzen ungiftig für Haustiere sind (beide sind es nicht) und dass Feuchtigkeit keine Spuren an Wänden oder Böden hinterlässt. Untersetzer und Filzgleiter sind da Gold wert.
Mein Fazit: Wo steht welche Pflanze besser?
Wer nur wenig Stellfläche hat oder seine Möbel oft umstellt, wird mit der Efeutute deutlich flexibler glücklich: Sie braucht kaum Platz, lässt sich kreativ in Szene setzen und reinigt dennoch effektiv die Raumluft. Die Monstera ist toll, wenn Sie das Gefühl von „großer Pflanze im kleinen Raum“ mögen und ihr einen festen Platz geben können.
Mein Tipp: Beobachten Sie, wie viel Licht Ihr Zuhause wirklich bietet. Beide Pflanzen verzeihen Einsteigerfehler – aber nur, wenn Standort und Versorgung passen. Und keine Sorge: Ein paar braune Blätter gehören dazu. Das Leben mit Zimmerpflanzen hat nicht immer Instagram-Qualität, doch genau das macht den Reiz aus!
Und Sie?
Welche Pflanze hat Ihr Zuhause schon erobert? Teilen Sie Ihre Tipps und Lieblingsplätze in den Kommentaren – denn jede Wohnung ist ein bisschen anders!









