Stellen Sie sich vor: Während alles vertrocknet, bleibt Ihr Garten grün. Klingt wie ein Märchen? Weit gefehlt! Ein unscheinbares Material, das viele jedes Jahr achtlos entsorgen, kann genau das leisten. Mulch aus Laub – ja, ganz normales Herbstlaub – schützt Pflanzen effektiv vor Trockenstress. Zeit, diesen unterschätzten Trick endlich im eigenen Beet zu nutzen!
Was steckt hinter dem „Mulchwunder“ Laub?
Laubmulch ist vieles – aber bestimmt keine Hexerei. Das Prinzip ist einfach: Eine Schicht aus zerkleinerten oder ganzen Blättern schirmt den Boden ab und hält Feuchtigkeit zurück. Gerade in heißen Sommern schenken Sie den Pflanzen damit einen natürlichen Regenschirm gegen das Austrocknen. Kein teurer Dünger, kein spezielles Gartenvlies – die Lösung liegt oft buchstäblich vor Ihren Füßen.
Fünf unschlagbare Vorteile von Laubmulch
- Weniger Gießen: Sie werden erstaunt sein, wie selten der Gartenschlauch gebraucht wird.
- Bodenschutz: Laub bewahrt nicht nur Wasser, sondern schützt die Erde vor extremer Hitze und Erosion.
- Kostenloser Dünger: Beim Verrotten liefern die Blätter Nährstoffe – natürlicher geht es nicht.
- Leben im Boden: Regenwürmer & Co. lieben die „Laubdecke“ und sorgen für gesunden Boden.
- Unkrautbremse: Dichte Mulchschichten behindern das Wachstum störender Gräser.
So funktioniert Mulchen mit Laub – mein erprobter Fahrplan
- Laub sammeln: Nach dem herbstlichen Laubfall nicht alles entsorgen – gesundes, ungespritztes Laub aufheben.
- Zerkleinern hilft: Mit dem Rasenmäher oder Gartenhäcksler zerkleinert, verrotten die Blätter schneller und sehen gepflegter aus.
- Schichtweise aufbringen: 5–10 cm Laub über die freien Beetstellen verteilen – das reicht für dauerhaften Schutz.
- Nicht übertreiben: Um empfindliche Jungpflanzen herum weniger dick mulchen, sonst bekommen sie zu wenig Luft.
- Einrechnen: Im Frühling können Reste in den Boden eingearbeitet werden – ein Extra-Kick für die nächste Saison.
Muss man auf etwas achten?
Wichtig: Nicht jedes Laub eignet sich! Eichen- und Walnusslaub zersetzen sich langsam und können Gerbsäuren abgeben – besser aufs Kompostierbare setzen, wie Ahorn, Obstbaumlaub oder Linde. Und: Krankes oder schimmliges Laub kommt natürlich direkt in die Biotonne.
Fazit: Ausprobieren lohnt sich
Seit ich konsequent Laubmulch nutze, sieht mein Garten trotz Sonne und Trockenperioden vitaler aus als je zuvor. Probieren Sie es aus – Sie sparen Zeit, Wasser und Geld, und tun Boden- und Tierwelt gleich etwas Gutes. Was halten Sie von Laub als Mulchmaterial? Hinterlassen Sie gern einen Kommentar oder teilen Sie Ihre Erfahrungen!
