Kein Neukauf nötig: So schärfen Sie Ihre alte Gartenschere selbst und sparen Geld

So schärfen Sie Ihre Gartenschere in 5 Schritten: Geld sparen, Pflanzen schützen & nachhaltiger gärtnern – schnell erklärt für Zuhause.

Wussten Sie, dass eine stumpfe Gartenschere nicht einfach alt ist – sondern ein echtes Schätzchen? Viele geben sie zu schnell auf und greifen zum nächsten Baumarkt-Angebot. Dabei liegt die Lösung für scharfe Schnitte bereits im eigenen Werkzeugkasten. Wie Sie mit ein paar Handgriffen und etwas Know-how selbst wieder Schwung in Ihre Lieblingsschere bringen und dabei bares Geld sparen, erfahren Sie hier.

Warum stumpfe Scheren gar nicht nötig sind

Gerade jetzt, zur Hochsaison im Garten, ärgern sich viele über matschige, unsaubere Schnitte an Rosen, Kräutern oder Sträuchern. Doch stumpfes Werkzeug erschwert nicht nur die Gartenarbeit, sondern schadet auch Ihren Pflanzen. Die gute Nachricht: 90% der alten Scheren lassen sich problemlos zu Hause schärfen, ohne großes Fachwissen oder Spezialgeräte.

Bevor Sie anfangen: Das brauchen Sie wirklich

  • Einen Schleifstein oder eine Feile (gibt’s günstig im Baumarkt)
  • Etwas Pflanzenöl oder WD-40
  • Ein Tuch
  • (Optional) Einen Schraubenzieher zum Zerlegen

sharpening garden shears at home step by step

So schärfen Sie Ihre Schere in 5 einfachen Schritten

  1. Reinigen:
    Entfernen Sie erdige Rückstände, Harz oder Rost mit einem feuchten Tuch und bringen Sie die Schere notfalls mit etwas Öl wieder in Schwung.
  2. Zerlegen (optional):
    Viele Scheren lassen sich mit einem Schraubenzieher auseinandernehmen. Das erleichtert das Schleifen, ist aber nicht zwingend nötig.
  3. Schleifen:
    Streichen Sie den Schleifstein oder die Feile in einem 20-Grad-Winkel mehrmals nur entlang der Schneidkante – nie im “Sägezahnprinzip” hin und her. Wichtig: Immer nur auf der ursprünglichen Fase schleifen!
  4. Entgraten:
    Drehen Sie die Klinge um und entfernen Sie kleine Metallreste mit dem Stein. Einmal leicht abziehen reicht.
  5. Zusammenbauen & Ölen:
    Setzen Sie die Schere wieder zusammen, geben Sie etwas Öl auf die Scharniere und bewegen Sie sie ein paar Mal. Die ersten Schnitte werden Sie überraschen!

Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden

  • Nicht zu grob schleifen: Ein zu rauer Stein kann “Wellen” erzeugen. Je feiner der Schleifstein, desto sauberer der Schnitt.
  • Keine spitzen Winkel: Flach geschliffene Schneiden halten länger durch – also nicht zu steil ansetzen.
  • Regelmäßige Pflege: Ölen Sie die Schere, auch wenn sie nicht benutzt wird. Das verhindert Flugrost.

Wie oft lohnt sich das Nachschärfen?

Aus eigener Erfahrung sage ich: Gärtnern Sie viel, empfiehlt sich ein Nachschärfen einmal pro Monat. Wer nur gelegentlich zur Schere greift, kommt auch mit ein, zwei Schleifvorgängen im Jahr gut durch. Spätestens aber, wenn Sie merken, dass der Schnitt „zerdrückt“ und nicht gleitet, ist es Zeit!

before and after of sharpened garden shears in hand

Extra-Tipp: Wann lohnt sich der Neukauf wirklich?

Natürlich gibt es Fälle, da hilft auch das beste Schleifen nicht mehr: Wenn das Metall spröde gebrochen oder verbogen ist, die Feder nicht mehr funktioniert oder die Schere extrem rostet. Für alles andere gilt: Wer schärft, spart langfristig und schont die Umwelt.

Jetzt sind Sie dran!

Legen Sie gleich los – Sie werden überrascht sein, wie befreiend und nachhaltig es ist, altes Werkzeug zu neuem Leben zu erwecken. Ihr Garten (und Ihr Geldbeutel) werden es Ihnen danken. Schreiben Sie Ihre Erfahrungen oder Tipps gern in die Kommentare. Viel Erfolg beim Schärfen!

Arielle Zartiga
Arielle Zartiga

Ich bin Arielle Zartiga, eine Texterin, die Ideen in klare und Verkaufstexte verwandelt. Ich arbeite mit Websites, Mailings und Werbung: Ich helfe Marken dabei, eine Stimme aufzubauen, Aufmerksamkeit zu erregen und Conversions zu erhöhen.

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